Siemens Wind Power
Zwei IPS® – Technikcontainer als autarke Energieversorgung für Messstationen in der Nordsee in Funktion!
Seit November 2011 stehen zwei autarke IPS-Container (Wind-Hybrid) zur Energieversorgung zur Datenerfassung in der Nordsee vor Norfork/England. (Fertigstellung der Systeme März 2011)Die norwegische Firma STATOIL baut vor der Küste Englands einen Windpark mit ca. 88 Windkrafträdern von je 3,5 MW und beauftragte die Siemens-Wind-Power, die auftretenden Kräfte von Strömungen und Bodenbewegungen lückenlos zu erfassen und zu analysieren. Speziell für diese Anforderungen baute die SOLARtec zwei IPS-Container (Version 8ft) zur dauerhaften und permanenten Energieversorgung.
Das IPS® in Containerbauweise ist eine transportable Energiezentrale für kritische und sicherheitsrelevante Anwendungen, in der die zur Umwandlung, Speicherung (Batterieanlage mit 12 Zellen à 2 V, 1.540 Ah PN = 36,96 kWh) und Steuerung von regenerativen Energien notwendigen Komponenten verschaltet sind. In der robusten Stahlhülle mit seewasserfestem Anstrich sind die wertvollen Bauelemente dauerhaft gegen Witterungseinflüsse und Manipulationen geschützt. Die wechselwirkende und raue Wetterlage in der Nordsee, erfordert gut aufeinander abgestimmte Baugruppen für eine zuverlässige Energiegewinnung.
Eine Datenfernüberwachung ermöglicht das gezielte Eingreifen ohne persönliche Präsenz vor Ort. Die zentrale Steuereinheit, das Energie-Management, die Stromverteilung, die Batterieüberwachung und Leistungselektronik sind in robusten Verteilerschränken eingebaute.
Die primäre Energiegewinnung der Stationen erfolgt durch je einen Darrius-Windgenerator mit 3,0 kW, der die Betriebslast (6,25 kWh/d) automatisch über den DC-Bus mit Spannung versorgt. Überschüsse werden in die Batterieanlage eingespeist.
Angepasst an die zu erwartenden Platz- und Umweltbedingungen wurde ein Aluminium-Gittermast mit kraft- und formschlüssiger Verbindung auf dem IPS®–8ft Stahlcontainer montiert. On top sind der Windgenerator sowie die Satellitenantenne für die Kommunikation montiert.
Die sekundäre Energieversorgung wird durch einen automatisch zuschaltbaren Back-up Generator (2,5 kVA) gewährleistet. Dieser Generator wird mit Treibstoff aus dem integrierten Treibstofftank (200l) betrieben. Im Fall einer “Schlechtwetterlage“ über den berechneten Zeitraum hinaus, wird der Batteriespeicher schnellstmöglich geladen.
Über seewasserfeste, außenliegende Anschlussverteiler werden die Messgeräte elektrisch verbunden und lieferen so zuverlässig die benötigten Daten.